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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 9

1877 - Leipzig : Teubner
Acies. Heere ist, abgesehen von der ursprünglichen, keilartigen, zu unterscheiden in die Manipel- und Cohortenstellnng. Vorweg zu bemerken ist, daß die buudesgenossischen Truppen, deren Stelle später die Hülsstruppen (auxilia) vertraten, die beiden Flügel der römischen Legion einnahmen, und zwar die Reiterei auf deu äußersten Flügeln; daher die Ausdrücke alarii, alae. A) Die Manipel-ausstellung 1) in Einer Linie. Zwischen den einzelnen Manipeln war Raum gelassen, damit die Leichtbewaffneten, welche vor der eigentlichen Schlachtreihe das Treffen einleiteten, oder im Fall die Reiterei den ersten Angriff machte, auch diese sich hinter die Mauipelu zurückziehen konnte. Sobald dies geschehen, dehnten sich die Manipeln aus und schlössen die Zwischenräume, so daß also der Kampf in einer Linie stattfand. 2) In drei Linien. Im Kriege mit den Latinern 415 u. c. (vgl. Liv. 8, 8.) war die Stellung schon dahin verändert, daß statt der Einen früheren Linie die Legion deren 3 bildete. Die 30 Manipeln, ans welchen eine Legion bestand, waren 10 Manipeln hastati, 10 Manipeln principes und 10 Manipeln triärii. Ueber ihre verschiedene Bewaffnung s. Waffen, 5 u. 9. Die hastati standen in der ersten, die triarii in der letzten Schlachtreihe, ebenfalls mit Zwischenräumen, die der Froute eines Manipels gleich kamen. Die Manipeln der mittleren Reihe, die principes, standen jedoch nicht hinter den Manipeln der hastati, sondern gerade vor den Zwischenräume::, so daß sie, im Falle die hastati vom Kampfe ermüdet oder geworfen waren, ohne Weiteres vorrücken und den Kampf aufnehmen konnten*). Die triarii standen ebenfo vor den Zwischenräumen der principes. Sie waren alte, gediente, tapfere Soldaten und griffen erst dann ein, wenn die principes den Kampf noch nicht beendigen konnten , daher sprichwörtlich: res redit ad triarios {Liv. ci. a. O.) znr Bezeichnung der höchsten Noth. Hinter den Triariern standen noch die rorarii und accensi. Liv. 8, 8. Ursprünglich bezeichneten beide Ausdrücke dasselbe und umfaßten die waffenfähige Mannschaft der 5. Classe als Leichtbewaffnete, nur mit Schleudern (fundae) und Wurssteiueu (lapides missiles) versehen. Liv. 1, 43. in his accensi. Weil ohne Schutzwaffen (iner-mes), Hießen sie auch velati, d. i. nur durch die Kleidung geschützt. Varro (l. I.) velati, qui ve-stiti sequuntur exercitum, daher Cic. r. p. 2, 22. sie auch accensi velati nennt. Accensi werden sie genannt als ad legionuni censum adscripti, uqos&ri-x.r]? [lolqdv snsfyov tv qxxlayyi (Dion. Hai. 5,67.), daher auch adscripticii (scribere exer-citum ein Heer ausheben). Mit der seit dem Kriege gegen die Latiner veränderten Schlachtordnung wurdeu die rorarii (Non. Marc. p. 552 rorarii appellabantur milites, qui antequam congressae essent acies prinio non multis iaculis inibant proelium, tractum, quod ante maximas pluvias coelum rorare incipiat) von den accensi unterschieben. Liv. 8, 8. Accensi würde nunmehr diejenige Mauuschaft genannt, welche ans beit Proletariern zum Kriegsbienste herangezogen würde *) In dieser Form : (minimae fiduciae manus). Nachdem die rorarii itnb accensi unter besonberen Fähnlein vor Beginn der Schlacht beit Fetnb beunruhigt hatten, zogen sie sich durch die Zwischenräume der 3 Orb nun gen (ordines)' hinter die Triarier zurück. Sie hatten ihre eigenen Vexilla und Führer (vielleicht optio-nes der Centurionen der Triarier) und mußten wohl bei dem Angriffe der Triarier folgen, um dem Stoße der Phalanx Nachbruck zu geben. Daß die accensi, wie gewöhnlich angenommen wirb, als Erfatzmannschast bienten, iitbent sie mit den Waffen der Gefallenen die Lücken ausfüllten, ist wohl nur ausnahmsweise geschehen, ebenso wie die außerordentliche Verwendung derselben als Triarier in der Schlacht gegen die Latiner (Liv. 8,10.), was überhaupt nur aus einem Nothstände ztt erklären ist, da gerabe bamals die Römer mit beiten im Kriege waren, ans welchen sonst ein Theil des römischen Heeres als Hülsstruppen ausgehoben würde. Die römische Reiterei staitb aus beiben Seiten der hastati in der ersten Schlachtlinie. Im britten finnischen Kriege sing man an mit größeren Truppenkörpern zu cigtren und vereinigte je 2 Manipeln in l Cohorte, so daß nunmehr in ieber Schlachtreihe nicht mehr 10 verschiedene Manipelhanfen standen, sondern 5 Cohorten mit entsprechenden Zwischenräumen. Dabei trat noch die Veränderung ein, daß in die erste Reihe die principes und in bic zweite die hastati kamen. Dies war der Uebergang zu der B) Cohorten-stellnng. Seit Marius hörte die breifache Unter-scheibnng der Legionssolbaten nach dem Census ganz auf. Es würde aufgenommen, wer brauchbar war, und galt nur der Unterschieb von schwerbewaffneten und leichten Truppen. Es ist wahrscheinlich (s. Lange, hist, mutationum rei mil. Roman. (5. 16. 17.), daß Marius die 15 Cohorten der Legion aus 10 brachte, jebe von 4—500 Mann. Diese 10 Cohorten stellte Cäsar ebenfalls in bret Schlachtreihen auf, gerabe so wie die frühere Manipelanfstellung mit Zwischenräumen, so daß wieberum die zweite Reihe in die erste einrücken konnte. In der ersten Reihe standen 4 Cohorten, in den beiden andern je 3. Die dritte Schlachtreihe stand etwas weiter zurück, damit sie leicht ihre Stellung ändern und dorthin sich wenden konnte, wo ihre Hülse nöthig war*). Ueber die Ausdrücke acies simplex, duplex , triplex gibt es 2 verschiedene Ansichten. Rüstow versteht darunter die 3 verschiedenen Treffen in die Tiefe, fo daß die acies triplex das gewöhnliche war, die acies duplex und simplex von Umstänben abhing; v. Goeler bagegen versteht barunter selbstänbige Divisionen in der Fronte, so daß das Ceutrum und die beiben Flügel, jebe Abtheilung für sich, ihren eigenen Commandeur Hatten (s. Seekrieg). Darnach hing die Wahl einer acies simplex von den Raumverhältnissen ab, ob der Oberseldherr etwa im Staube war, die ganze Fronte zu commanbiren. Unter Augustus würden die 10 von Cäsar eingerichteten Cohorten einer Legion zwar beibehalten, boch ihr Bestaub auf 555 Mann zu Fnß und 66 Reiter bestimmt, außerbem enthielt die 1. Cohorte die doppelte An- *) In dieser Form:

2. Römische Geschichte - S. 149

1881 - Leipzig : Teubner
Schlacht bei Pharsalos (48). 149 drängten den zögernden Pompejus zur sofortigen Schlacht. Am frühen Morgen des 9. August 48 ordneten sich beide Heere zum Kampfe. Pompejus kommandierte auf seinem rechten Flügel; auf dem linken Flügel stellte er seine ganze Reiterei auf, unter der sich viele vornehme römische Jünglinge befanden; sie sollten dort die Reiterei des Cäsar und die 10. Legion, die als die tapferste galt und bei der sich Cäsar gewöhnlich in der Schlacht aufstellte, auseinanderwerfen und dadurch die Schlacht entscheiden. Cäsar merkte die Absicht seines Gegners und stellte deshalb hinter der 10. Legion noch 6 Kohorten so auf, daß der Feind sie nicht sehen konnte. Er gab ihnen den Befehl, wenn die feindlichen Reiter heranrückten, sollten sie durch die vorderen Linien ausbrechen und mit ihren Lanzen den Reitern nach dem Gesicht und den Augen stoßen: „denn," so sagte er, „jene zierlichen und hübschen Waffenträger werden ihren schönen Gesichtern zu lieb nicht Stand halten und beim Anblick des nach ihren Augen gerichteten Eisens zurückbeben." Während die Pompejaner ruhig stehen blieben, führte Cäsar seine schlachtgewohnten Truppen zum Angriff heran. In der Mitte des Zwischenraums ließ er sie noch eine Zeit lang ausruhen; dann aber drangen sie plötzlich in raschem Anlauf vor, warfen ihre Speere und griffen zum Schwert. Bald war die ganze Schlachtlinie im Handgemenge. Als die pompejanifche Reiterei die des Cäsar durch ihre Wucht zurückdrängte und sich ans die 10. Legion warf, brachen plötzlich die 6 Kohorten mit gegen Gesicht und Augen gerichteten Speeren auf sie ein und fetzten sie in solchen Schreck, daß sie in Hast davonfloh. Dann griffen jene Kohorten, von der Verfolgung zurückkehrend, das Fußvolk auf dem linken Flügel des Pompejus an, dem schon von der 10. Legion hart zugesetzt worden war, und halfen es völlig auseinanderwerfen. Das entschied die Schlacht; denn bald wendeten sich auch das Mitteltreffen und der rechte Flügel des Pompejus zur Flucht. Pompejus hatte schon, als er seine Reiter fliehen sah, die Schlacht verloren gegeben und war in dumpfem

3. Römische Geschichte bis 133 v. Chr. - S. 20

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
20 C. Die Unterwerfung der Tttittelmeerlänber denn hannibal erkennen, daß Famus ganz augenscheinlich entschlossen war, einer Schlacht aus dem Wege zu gehen, aber durchaus nicht das Feld zu räumen. Daher rückte er denn kühn in die (Ebene von (Tapua, und zwar ins Falerner Gebiet. Seiner Überzeugung nach mußte es ihm nämlich gelingen, entweder die Feinde zum Kampfe zu zwingen oder aller tdelt zu zeigen, daß er völlig Meister sei und die Römer ihm das Feld räumten. Dann, hoffte er, würden die Städte eingeschüchtert werden und sich zum Abfall von den Römern entschließen. Denn, ob-schou die Römer bis dahin bereits in zwei Schlachten unterlegen waren, war noch keine Stadt Italiens zu den Karthagern abgefallen, sondern sie bewahrten die Treue, obschon einige von ihnen schwer zu leiden hatten. Aus dieser Tatsache kann man auf die Scheu und Hochachtung schließen, die die Bundesgenossen vor dem römischen Staate empfanden. 8. Die Schlacht bei Lannä. Polqbios Iii 113—117. Als (Bajus (Terentius üarro) den Oberbefehl übernommen hatte, ließ er sofort bei Sonnenaufgang das Heer aus beiden Lagern ausmarschieren,- die Truppen aus dem größeren Lager führte er über den Fluß und stellte sie gleich in Schlachtordnung auf, die aus dem andern ließ er sich anschließen und in dieselbe Linie einrücken. Die römischen Reiter stellte er hart am Flusse auf dem rechten Flügel, die Fußsoldaten im unmittelbaren Anschluß daran auf. Die bundesgenössische Reiterei erhielt ihren Platz auf dem linken Flügel; vor dem ganzen Heere standen in einiger (Entfernung die Leichtbewaffneten. Die Bundesgenossen eingerechnet waren es gegen 80 000 Fußsoldaten und etwas mehr als 6000 Reiter. Zu derselben Zeit ließ, hannibal die Balearen und Lanzenträger über den Fluß gehen und stellte sie vor der Schlachtlinie auf. Danach führte er die übrigen Truppen aus dem Lager und an zwei Stellen über den Fluß und ließ dem Feinde gegenüber Aufstellung nehmen. Die spanische und gallische Reiterei lehnte sich an den Fluß selbst ; sie kam auf den linken Flügel zu stehen, den römischen Reitern gegenüber; auf sie folgte die Hälfte des schwer bewaffneten libyschen Fußvolks, sodann die Spanier und Gallier; an sie schloß sich der Rest der Libyer; den rechten Flügel wies er den numidischen Reitern zu. Alle Truppen stellte hannibal zunächst in einer geraden Linie auf; dann zog er die Spanier und (Ballier, die die Mitte bildeten, vor und ließ darauf die andern Abteilungen dementsprechend an sie Anschluß nehmen. Auf diese Weise schuf er eine halbmondförmige Ausbiegung in der Schlachtordnung, indem er zugleich die hier befindlichen Truppen weniger tief aufstellte. Ihn leitete dabei die Absicht, den Libyern in der Schlacht die Rolle der Reserve zuzuweisen, dagegen die Spanier und Gallier den ersten Kampf bestehen zu lassen. Die Zahl der Reiterei

4. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 76

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
rr — 76 — Iii. Kapitel. Lager- und Soldatenleben. Das Heer ist der Arm des Staates und die Organisation des einen ein Abbild des anderen; von diesem Standpunkte aus soll das Heerwesen der römischen Kaiserzeit hier behandelt werden. Nach der Schlacht bei Actium nahm Angustns eine völlige Neuorganisation der Neichsarmee vor. Die gewaltigen Massen, welche die Machthaber gegen einander aufgeboten hatten und deren Erhaltung den Erdkreis zu ruinieren drohte, waren überflüssig geworden; statt der zwei oder drei Armeen des Triumvirats genügte die eine des siegreichen Prätendenten, und auch diese konnte bedeutend reduziert werden. Im Innern war Ruhe eingetreten, der Krieg gegen die Parther, den die Niederlage des Crassus bei Carrhä zur Wiederherstellung der römischen Waffenehre erheischte, wurde durch eine erfolgreiche diplomatische Aktion zwecklos: der Partherkönig stellte die eroberten Feldzeichen zurück und behielt Frieden. So handelte es sich denn für Angustns wesentlich darum, den noch nicht völlig paeifizierten Provinzen Garnisonen zu geben, um die unbotmäßige Bevölkeruug im Zaum zu halten, wie dies im nördlichen Spanien und in Dalmatien vorerst noch der Fall war; ferner die Grenzen des Reiches gegen allfällige Angriffe von seiten der Barbaren sicher zu stellen, die ruhige Entwickelung im Innern zu wahren. Zu diesem Zwecke wurde das Gros des römischen Reichsheeres an den bedrohten Grenzlinien aufgestellt. Das stärkste Armeecorps stand unter Augustus am Rhein gegen die Germanen und sollte von hier aus der römische Machtbereich bis an die Elbe hin ausgedehnt werden; ein Plan, der längere Zeit konsequent verfolgt, aber schließlich durch die Niederlage des Quintilius Varus im Teutoburger Walde vereitelt ward. — Das zweit-

5. Römische Geschichte - S. 50

1896 - Dresden : Höckner
der gallischer Völkerschaften glücklich bewerkstelligten Übergang konnte der Sieg nicht aufwiegen, welchen die römische Reiterei noch am Flusse in einem Gefecht über die punische davontrug. Während Scipio den größten Teil seines Heeres unter seinem Bruder Gnäus nach Spanien sandte und selbst nach Oberitalien eilte, um den Oberbefehl über die dortigen Truppen zu übernehmen, gelangte Hannibal anfangs November nach 15 tägigem gefahr- und verlustreichem Marsche (Angriffe feindseliger Bergvölker) über den kleinen St. Bernhard mit nur noch 20,000 M. 5. F., 6000 Reitern und 20 Elefanten in die Ebene Oberitaliens. 3. Hannibals Siege über den Konsul P. Scipio und seine Reiterei am Ti ein ns (Lebensrettuug des Scipio durch seinen Sohn) und über das andere aus ©teilten zurückberufene Konsularheer des allzu zuversichtlichen Sempronius nach seiner Vereinigung mit jenem an der Trebia Ende Dezember 218 sicherten ihm den Anschluß der oberitalischen Keltenstämme und damit eine vortreffliche Operationsbasis (Entlassung der italischen Gefangenen). 4. Zur Deckung der Hauptzugänge nach der eigentlichen italischen Halbinsel standen zwei neue konsularische Heere, das eine unter dem tüchtigen Servilius bei Ariminum an der adriatischen Küste (zugleich gegen die Gallier), das andere bei dem etrnrischen Aretium. Den Oberbefehl des letzteren übernahm mit Umgehung aller religiösen Formen und unbekümmert um die Gesandtschaft des hierüber empörten Senates C. Fla-minius. Hannibal jedoch umging diese Stellungen der Römer und brach, durch gallische Hilfsvölker verstärkt, über den westlichen Apennin nach einem entsetzlichen Marsche durch die überschwemmten Niederungen des Arnus (Verlust eines Auges) in Etrurien ein. Indem er das Land weit und breit verheeren ließ und selbst seinen Marsch südwärts gegen das ungedeckte Rom fortsetzte, verlockte er den unbesonnenen Flaminius zur überstürzten Verfolgung bis zum Trasimenischen See, wo dieser im April 217 überfallen und mit seinem ganzen Heere vernichtet wurde (Eindruck der Niederlage in Rom). 5. Rom wurde jetzt in Verteidigungszustand gesetzt und durch die Wahl der Komitien Qu. Fabius Maximus, ein Mann altrömischer Art und eifriger, aber besonnener Vertreter der Senatspolitik, aus Grund einer Verständigung der Nobilität mit der Volkspartei zum Diktator ernannt. Doch Hannibal wandte sich nicht gegen die Hauptstadt, sondern der adriatischen

6. Geschichte des Altertums - S. 52

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
52 B. Griechische Geschichte. Vierte Periode. militärische Überlegenheit der Makedonier entschied die Schlacht von Chäronea (August 338), in der Kronprinz Alexander auf dem linken Flügel kommandierte, nach furchtbarem Kampfe zu gunsten Philipps. Die Folge war, dafs die Hegemonie der Griechen nun auf Makedonien überging. Alle Staaten (aufser Sparta) wurden zu einer Symmachie unter Philipps Führung ver- einigt; der Bundesrat zu Korinth ernannte ihn zum unbeschränk- ten Oberfeldherrn und übertrug ihm die freie Verfügung über alle griechischen Kräfte, die der König zum Kationalkriege gegen Persien sofort führen wollte. Die Rüstungen waren vollendet, da wurde Philipp 336 zu Ägä bei der Hochzeitfeier seiner Tochter von einem Offizier seiner Garde ermordet. 2. Alexander d. Gr. (336 — 323). a) Alexanders Anfänge. Alexander, der Sohn Philipps und der Olympias, geb. 356, hatte von seinem Vater das staats- männische und militärische Genie geerbt, während der wilde Sinn seiner Mutter sich bei ihm zu Heldentum und Enthusiasmus ver- edelt hatte. Ausgestattet mit einer erstaunlichen Begabung, von Aristoteles erzogen und erfüllt mit Begeisterung für die Ideale hellenischer Bildung, begabt mit einem gewaltigen Willen, der sich nur selten in der Form leidenschaftlicher Wallungen äufserte, wurde er die grofsartigste Erscheinung der griechischen Welt. Durch den Ehezwist Philipps und der Olympias, der zu derver- stofsung der letzteren führte, mit dem Vater verfeindet, dann wieder ausgesöhnt, übernahm er nach dessen Tode den Krieg gegen Persien als eine Erbschaft. Aber zunächst entstanden auf die Nachricht von Philipps Ermordung aufständische Bewegungen in Griechenland, die sich beim Erscheinen des jungen Königs sofort legten, doch auf die falsche Nachricht, er habe im Kampfe gegen wilde illyrische Stämme seinen Tod gefunden, sofort wieder aufflammten. An die Spitze stellte sich Theben. Rasch eilte Alexander herbei, zerstörte Theben (Schonung von Pindars Hause), verkaufte die Einwohner als Sklaven, war aber gegen Athen milde (335). b) Sein Zug gegen Asien bis zur Schlacht bei Issos. Nachdem er den General Antipater als Reichsverweser zurück-

7. Grundriss der römischen Altertümer - S. 167

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§ 86. Das Heer auf dem Marsche. 167 hist. 2, 29), Tribunen (Caes. b. c. 1, 21. Liv. 28, 24) oder sogar durch den Legaten und Feldherrn wurde das Täfelchen abgegeben. Auf dem Verlassen des Wachpostens ruhte Todesstrafe durch Peitschung (verbera). Beispiele nachlässiger vigiles Liv. 5, 47, Tac. hist. 5, 22. Anmerkung. Man hat zu unterscheiden: vigiliae (vigiles Castro) um, Caeü. b. G. 8, 35) als kleine Nachtposten; stationes teils vorgeschobene Posten vor dem Lagerthore (pro castris,' pro portis Caes. b. G. 4, 32. 5, 15, Liv. 3, 5. 6, 23 u. ö.), teils Wachkommandos aus Reiterei und Fufstruppen innerhalb des Lagers (in älterer Zeit standen velites als procubitores vor dem Lager) und custodiae einzelne Schildwtachen auf dem Aa alle und bei einzelnen Gegenständen (Liv. 25, 39); excubiae (excubitores) sind die Tagwachen und prae-sidium ist eine Besatzung oder auch eine Eskorte. Excubure —- bi''. ouakieien. B. Das Heer auf dem Marsche (Marschordnung). § 86. Das Heer auf dem Marsche (im Zuge, agmen für agimen) bildet eine Kolonne (ebenfalls agmen) im Gegensatz zum Heere in Schlachtordnung (acies): agminibus magis quam acie pugnatum est {Liv. 29, 36). Die Marschordnung (ordo agminis) war gewöhnlich folgende. Die äufserste Torhut machten die antecessores (ante-cursores, Caes. b. G. 5, 47 . . . ab antecursoribus de Crassi ad-ventu certior factus . .), gewöhnlich extraordinarii. Diese untersuchen in strengster Yorsicht und Ordnung die Wege. Dann folgt der Yortrab (agmen primum), bestehend aus Infanterie und Reiterei. Nun kommt das Heer, meist in einer Kolonne, und zwar zuerst die ala dextra sociorum mit ihrer Bagage, dann die erste (römische) Legion mit ihrem Train (impedimenta), hierauf in gleicher Weise die zweite Legion und die ala sinistra sociorum. Die Nachhut (agmen novissimum i) bildeten einzelne Corps. Die Reiterei marschierte entweder bei ihrem Truppenteile oder war auf die Flanken oder zum Train verteilt. Kam die Nachhut in Gefahr, so wurde die Yorhut zu ihr detachiert. Der Aufmarsch selbst war entweder eine langgestreckte Kolonne (agmen longis-simum) mit Yorhut und Nachhut und zwar so, dafs die Marschordnung genau der Lagerordnung entsprach. Oder der Marsch geschah in drei Kolonnen, so dafs hastati (rechts), princmes (Centrum) und triarii (links) neben einander zogen. Kam nun der Feind vod der Rechten, so schwenkten die hastati gegen ihn und begannen den Kampf, bis die übrigen in Schlachtordnung standen; wenn von links, so thaten dies die Triarier. Mehrfach wurde ein 1 Cues. b. G. 2, 11: extremum agmen. Novissimi dort sind Nachzügler (Marodeurs).

8. Grundriss der römischen Altertümer - S. 168

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
168 § 87. Das Heer in der Schlacht agmen qiiadratum formiert. Es ist dies eine Mittelstellung zwischen Marsch- und Schlachtordnung, nämlich ein Frontmarsch in Parallelogramm,förmigem Anrücken der drei Kolonnen, hinter denen das Gepäck kam, dann wieder Truppen in gleicher Aufstellung. Rechts und links vom Gepäck zogen zwei Abteilungen im Flanken-marsch. Dieser Marsch entspricht einem Carre mit vier Fronten wobei der Train in der Mitte steht (hohles Viereck); oder es zo» das Heer m drei Kolonnen mit Intervallen so auf, dafs jede!-Mampel seine Bagage vor sich hatte. Brach nun der Feind von rechts oder links herein, so machte die Mannschaft kehrt und trat zwischen der Bagage in Schlachtordnung hervor. Seit Marius wurde diese Marschordnung in mehrfachen Änderungen von een Feldherren, wenn sie nahe beim Feind marschierten, angewendet. So im jugurthinischen Kriege Sallust. lug. 46 (pariter ac si hostes adessent munito agmine _ quadrato agmine incedere) und 100 (pariter atque in conspeetu hostium quadrato agmine incedere). Bei Livius bedeutet quadratum agmen immer das im Seitenmarsch sich bewegende Heer. Liv 10, 14. 25. 5. 57. 31, 3(. Ähnlich bei Caes. b. G. 8, 9. Sonst pflegte Cäsar meist auf den Vortrab den Hauptteil des Heeres, dann den ganzen Train und zuletzt die Nachhut folgen zu lassen: b. G. 2, 19. Jede Legion kam mit ihrem Flügel je einen Tag an die Spitze, um ebenfalls den Vorteil frischer Fourage zu haben. Ein römischer Tagmarsch betrug m der Regel 20 000 Schritte = 4 geogr. Meilen {Caes. b. G. 5 47) Der Marsch geschah meist in guter Ordnung (signa sequi, gradu militari incedere) Wahrend des Marsches auskundschafteten berittene Ordonnanzen, speculators, auf Front und Flanken die Gegend. Zum Rehognoscieren wurden eigene Truppencorps, exploratores, verwendet. Caes. b. G. 1, 12 u. ö. C. Das Heer in der Schlacht (Schlachtordnung). § 87. 1. Aufstellung. Gegenüber dem agmen heifst das Heer in Schlachtstellung exercitus instructus oder acies (= Reihe, Front), rdtic. Bei einer normalen Aufstellung des konsularischen Heeres standen die zwei Legionen in der Mitte, die socii auf dem rechten (ala dextra) und linken Flügel (ala sinistra), während die Reiterei sich an die beiden Flügel anlehnte. Natürlich wechselte die Aufstellung Einzelner Truppencorps, namentlich der Reiterei, sehr; besonders wurde die Reiterei gerne zwischen die Linien der In-fanteiie so aufgestellt, dafs sie verdeckt war und im gegebenen t alle plötzlich aus den Zwischenräumen heraus gegen den Feind vorbrach. Liv. 10, 5: sed reliquerat intervalla inter ordines peditum, qua satis laxo spatio equi permitti possent; pariter sustulit clamorem acies et emissus eques

9. Grundriss der römischen Altertümer - S. 169

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§87. Das Heer in der Schlacht. 169 libero cursu in hostem invehitur. Ähnlich Liv. 29. 2. Bisweilen kämpften die Bundesgenossen im ersten, die Legionen als subsidia im zweiten Treffen. So Liv. 27, 12. Seit Camillus war die Aufstellung in drei Linien (acies triplex) die gewöhnlichste (nach den drei Waffengattungen); seit Marius und Cäsar (Kohortenstellung) ebenfalls in drei Linien, nur so, dafs in der ersten (acie prima) vier Kohorten und in den beiden übrigen je drei Kohorten standen, die leichte Infanterie im Hintergründe, die Reiterei auf beiden oder auch nur auf einem Flügel. Die Aufstellung der Kohorten in Quincunx siehe § 74. — Die dritte Linie (Triarier) lag von Beginn des Kampfes an auf den Knieen und deckte sich mit den Schilden. Erst auf den Kommandoruf: consurgite triarii, erhoben sie sich und rückten durch die Intervalle vor. Die Armeestellung in zwei Linien als acies duplex kommt schon bei Cäsar vor, war aber von Augustus bis Trajan die gewöhnlichste, dann wieder in der späteren Kaiserzeit, indem je fünf Kohorten in einer Linie, und zwar die tapfersten im Centrum und auf den Flügeln standen. Eine acies simplex oder eine einzige Schlachtlinie wurde gebildet, wenn die kleine Zahl der Truppen die Aufstellung in zwei oder drei Gliedern unmöglich machte. Von allen drei Arten hat Cäsar Gebrauch gemacht. Eine acies triplex schildert er b. G. 1, 24. 51 u. ö.; eine acies duplex ib. 3, 24 (wo die Legionssoldaten auf den Flügeln, die Hülfstruppen im Centrum stehen); eine acies simplex b. Afr. 13, 2. 59, 1. Media acies ist immer Centrum, Mittelpunkt der Linie, deren Endpunkte alae, cornua, latera heifsen; subsidia heifst die Reserve, wozu bald die zweite, bald die dritte Linie, bald Kavallerie, bald einzelne Kohorten (cohortes sub-sidiariae) verwendet werden. — Man sagte aciem instruere, instituere, con-stituere, in aciem ducere cohortes, in Schlachtordnung aufstellen. Von einzelnen Formen der Schlachtstellung, deren die Alten sieben aufführen, nennen wir: a) die Aufstellung in gerader Linie (fronte longa oder quadro exercitu), wobei das Heer die Form eines Rechtecks mit gerader Front hat. daher in uneigentlichem Sinne agmen quadratum genannt, b) acies ob-liqua oder schräge Schlachtordnung, wobei der eine Flügel offensiv vorrückt, der andere sich in der Defensive hält. So bei Leuktra, Mantinea, Issus und Cäsar bei Pliarsalus b. c. 1, 91. c) acies sinuata, wenn die beiden Flügel zum Kampfe vorgehen, Avährend das Centrum zuriickbleibt, so dafs eine halbmondförmige Aufstellung entsteht (Scipio 206 gegen Hasdrubal bei Ilipa. Jav. 28, 14 ff.; Hannibal bei Cannae: alas ambas incitare, media acies nudatur). Eigentlich giebt es nur diese drei Angriffsstellungen: paralleler Angriff mit allen Truppen (quadro exercitu) oder Angriff mit einem Flügel (acies obliqua) oder mit beiden Flügeln (acies sinuata). Ein einzelnes Corps kann stehen in Frontstellung (als längliches Viereck) oder als Keil (cuneus, caput porcinum, griechisch saßoxov), d. i. im Dreieck mit der Basis auf die Schlachtlinie ge-

10. Grundriss der römischen Altertümer - S. 170

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
170 § 87. Das Heer in der Schlacht. stützt. Dies geschieht namentlich bei der Reiterei, um die feindliche Schlachtlinie zu durchbrechen (Germanen, Spanier, Skythen, Thraker). Tac. hist. 4, 20: in cuneos congregari. So stehen bei Liv. 7, 24. 8, 10 die Manipeln als cunei in der Schlacht. Um dem feindlichen cuneus zu widerstehen, wurde ihm der forfex (gabelförmige Stellung) oder hohle Keil entgegengestellt, dessen Gabeln die Seiten des cuneus beunruhigten. So Liv. 39, 31. Kleinere Abteilungen bildeten bald einen globus (dichtgeschlossenes, carreartiges Angriffscorps. Liv. 4, 29: cum globo fortissimorum iuvenum . . . Tac. ann. 14, 61: emissi militum globi — turbatos disiecere), bald einen orbis, eine volle runde oder carreförmige Masse (Caes. b. G. 4, 37 : cum illi orbe facto sese defende-rent, u. ö. Sali. lug. 97). Endlich eine testudo (Schilddach), indem die mittleren Glieder die Schilde dicht geschlossen über die Köpfe, die äufsersten aber vor sich hielten, so dafs von keiner Seite die Geschosse leicht eindringen konnten. Bisweilen stellte sich bei Erstürmung von Festungsmauern eine zweite und dritte Abteilung auf das erste respektive zweite Schilddach. Caes. b. G. 2, 6 : testudine facta portas succendunt murumque subruunt. Beschrieben Liv. 34, 39. 44, 6. Tac. ann. 12, 35 u. ö. Die Reiterei kämpfte in offener Schlacht und dichten Reihen (confertis equis), bisweilen stiegen die Reiter ab und unterstützten die Infanterie; gewöhnlich eröffnete die Reiterei die Schlacht durch Angriff auf das feindliche Centrum oder stritt auf den Flügeln. 2. Schlacht (pugna 1 pedestris, equestris, navalis, muralis). Die Römer und besonders Cäsar wählten am liebsten einen Bergabhang zur Schlacht, wo die Legionen die schweren pila leichter werfen konnten. In einer Entfernung von cirka 120 Schritten erhoben die ersten Reihen die Geschosse (pilis infestis) und schleuderten sie auf 20—10 Schritte nahe gekommen in den Feind, was gewöhnlich Verwirrung und Lücken zu verursachen pflegte. Dann zogen die Angreifer sofort das Schwert und stürmten strictis gla-diis gegen den Feind. Gewöhnlich rückten jedoch nur die ungeraden Kohortennummern mit gezücktem Schwerte vor, die geraden hielten sich in Reserve. Wohl nie haben die Römer eine Schlacht geliefert, ohne ein Lager in der Nähe zu haben, in welches sie sich im Notfälle zurückziehen konnten; meist stellten sie sich unmittelbar vor demselben auf. Vor der Schlacht holt der Feldherr die Auspicien ein, reitet von Legion zu Legion und hält wohl auch eine Ansprache (allocutio) und giebt das Signal (signum), das die tubicines von Kohorte zu Kohorte weiter geben; zum Rückzug bliesen (receptui canere) die cornicines. Anmerkung. In der Schlacht am Sabis, Caes. 2, 19 ff., standen sechs Legionen unmittelbar vor dem Lager, hinter diesem die Bagage unter zwei Legionen Deckung. 1 Von pugmis, "6;. Faust.
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